Die USA – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten – lockt viele deutsche Urlauber an. Ein einzigartiges Erlebnis ist eine Tour durch Kalifornien. Sie bietet meist gutes Wetter, tolle Landschaften und Städte und eine Menge Abwechslung.
Damit unser Roadtrip etwas ganz Besonderes wird, haben wir ein Cabrio gemietet. Wir starten Anfang Mai den Weg an die Westküste. Für unseren Roadtrip haben wir drei Wochen veranschlagt und rechnen insgesamt mit gut 2.500 Kilometern Wegstrecke.
Im Hop-on-Hop-Off-Bus durch San Francisco
In San Francisco angekommen akklimatisieren wir uns ein wenig und haben für Tag zwei eine Fahrt mit dem Hop-on-Hop-off-Bus geplant. Wer die Stadt gut kennenlernen möchte, sollte wohl mindestens eine ganze Woche dort verbringen. Trotz allem: San Francisco präsentiert sich uns als eine quirlige und facettenreiche Stadt, in der jedes Viertel vollkommen anders ist. Die Market Street und ihre Umgebung glänzt buchstäblich durch viele verspiegelte Hochhäuser, Chinatown verzaubert mit asiatischem Flair und das ehemalige Hippieviertel Haight Ashbury, das aus zuckerbäckerartigen viktorianischen Häusern besteht, könnte fast in Europa sein. Die viel fotografierte Golden Gate Brigde ist da nur noch das Sahnehäubchen. Ein bisschen wehmütig verabschieden wir uns am nächsten Morgen von San Francisco. Unser Cabrio wartet schon auf uns. Amerikanischer hätte es kaum werden können: Ein roter Chevrolet Camaro begleitet uns die grandiose Küstenstraße Highway Number One hinab bis nach San Diego und natürlich weiter in Richtung Westen.
Die wilde Küste entlang
Der Highway Number One passiert einzigartige einsame Küstenabschnitte ebenso wie riesige Robbenkolonien. Abstecher nach Monterey, Carmel und Santa Barbara zeigen uns die Vielfalt mexikanisch angehauchter Städte und wunderschöne Strände, wie gemacht für Surf-Abenteuer. Auch Hollywood wartet auf uns mit seinem Walk of Fame und viel Blingbling. Mehr als ein Geheimtipp ist das sympathische San Diego, eine Stadt mit eigenem Flair, unendlichen Stränden und der höchsten Museumsdichte der Vereinigten Staaten. In San Diego verlassen wir die Küste und landen in der Wüste. In Palm Springs erwischt uns die Hitze mit voller Wucht. Weiter geht es in Richtung Grand Canyon, zum Teil über die berühmte Route 66. Hier wird der Traum der amerikanischen Weite gelebt. Ausdruck findet er in vielen coolen Autos, die unterwegs an manchem Diner parken. Harleys ziehen vorbei. Teilweise ist es hier Ende Mai schon so heiß, dass es für uns heißt: Cabrio-Verdeck zu und Klimaanlage an.
Grand Canyon: atemberaubend
Der Grand Canyon raubt uns den Atem. Obwohl schon tausendfach auf Fotos bestaunt, ist der Blick in die Tiefe unbeschreiblich und eines der Highlights auf dieser Reise. Ein Tag im gut besuchten Nationalpark sollte auf einer solchen Reise auf keinen Fall fehlen. Auch hier heißt es leider schon nach kurzer Zeit: Abschied nehmen und über Springdale im Zion Nationalpark weiter ins glitzernde Las Vegas. Was für ein Kontrast. Bei Temperaturen über 30 Grad finden tagsüber Poolpartys statt. Und abends geht es in leichter Kleidung auf den Strip mit seinen Shows und seinen Scheinwelten. Hier ist alles so, wie man es sich vorstellt: laut, bunt, schrill, international. Hier in Las Vegas ist Venedig gleich neben dem Eiffelturm und der Freiheitsstatue. An den Kasinos kommt eigentlich niemand vorbei. Denn wer in sein Hotelzimmer will, muss buchstäblich durch die Spielhölle. Wir lassen uns am letzten Abend von der Menge treiben und genießen den lauten Trubel, bevor es nach drei Wochen heißt: „Back to good old Germany.“
Tipps für die Buchung
Wer eine individuelle Reise mit dem Auto in den USA machen will, braucht drei Dinge: einen Flug, ein Auto und die Übernachtungen. Es hat sich bewährt, für diese Leistungen einen Veranstalter zu beauftragen. Das sind in der Regel spezialisierte Reisebüros. Sie sind normalerweise auch darauf eingestellt, auf individuelle Wünsche einzugehen, wie zum Beispiel besondere Reiseschwerpunkte. Auch kennen die Spezialisten die Destination und können wertvolle Tipps geben, die man sich anderswo langwierig zusammensuchen muss. Natürlich lassen sich die einzelnen Bausteine komplett selbst über die einschlägigen Portale buchen. Das hat aber zwei Nachteile: Meistens ist es tatsächlich teurer, und außerdem lässt sich eine über einen solchen Veranstalter gebuchte Reise viel besser mit einer Reiseversicherung absichern.
