Zugefrorene Türen, vereiste Scheiben, feuchter Innenraum: Der Winter ist für viele Autofahrer eine Herausforderung. Um durch die kalte Jahreszeit zu kommen, können die richtigen Gadgets helfen. Was taugen sie wirklich?
Schon jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um das Auto noch mal durchzuchecken, bevor der Winter kommt. Denn er steht oft schneller vor der Tür, als wir damit rechnen. Ob mobile Starthilfe, Trocknungssäckchen oder Eiskratzer: Kfz-Werkstätten und Discounter bieten Auto-Gadgets im Winter an. Wir zeigen euch, was ihr braucht.
Immer schön kühl bleiben
Ohne Flüssigkeiten läuft im Auto nichts. Damit der Motor nicht überhitzt, muss genug Kühlflüssigkeit im Kühlkreislauf sein. Für freie Sicht dagegen sorgt das altbekannte Scheibenwischwasser. Und auch die Batterie freut sich über eine Portion Elektrolyt. Doch an kalten Wintertagen können Flüssigkeiten gefrieren. Kein Problem dank sogenannter Frostschutzmittel. Die wichtigste Aufgabe von Frostschutz sagt der Name bereits: Er verhindert das Einfrieren der Kühlflüssigkeit. Das ist immens wichtig, denn ohne Kühlflüssigkeit droht dem Motor das schnelle Aus. Doch, was viele nicht wissen: Der Frostschutz kann noch mehr. Denn er ist gleichzeitig auch Rostschutz für Kühler, Wasserpumpe und Kühlkanäle. Ein weiteres Plus: Die Kühlflüssigkeit verhindert mineralische Ablagerungen. Das CT Standard von Cartechnic ist für moderne Motoren einschließlich Alu-Motoren sowie Motoren aus Gusseisen, Aluminium oder der Kombination beider geeignet. Also worauf wartet ihr noch? Lasst euer Auto nicht dehydrieren.
Was ein Fisch und ein Auto gemeinsam haben
Um den Frostschutzgehalt im Auto zu ermitteln, benötigt man ein Refraktometer. Mit dem HHTEC 4-in-1 etwa könnt ihr die Ethylenglycol- und Propylenglycol-Konzentration des Frostschutzmittels eures Autos, der Solaranlage, Wärmepumpe, den Gefrierpunkt von Scheibenwaschwasser oder Heizungsanlagen ermitteln. Klingt kompliziert, ist aber in der Bedienung kinderleicht: Ein Tropfen der Flüssigkeit auf das Prisma reicht, um abzulesen, ob genügend Frostschutz in der Flüssigkeit ist. Dafür eignet sich am besten eine handelsübliche Pipette. Dann das Prisma gegen das Licht halten und durch das Okular schauen. Schon erfahrt ihr beispielsweise den Glykolgehalt in der Kühlmittelzusammensetzung. Welches Frostschutzmittel am besten für euer Auto geeignet ist, erfahrt ihr meist in der Betriebsanleitung oder bei der Werkstatt eures Vertrauens. Übrigens: Mit dem Refraktometer lässt sich auch die Qualität von Honig, der Zuckergehalt im Wein oder die Wasserqualität im Aquarium messen. Ein wahres Allround-Talent also.
Bereit für den Endgegner
Besonders in der kalten Jahreszeit tummeln sich hartnäckige Verschmutzungen auf der Windschutzscheibe. Dafür sorgen vor allem nasse Straßen, schmuddeliger Schneematsch und Streusalz. Damit die Fahrt nicht im Blindflug endet, ist gerade im Winter eine saubere Windschutzscheibe ein Muss. Deshalb gibt es auch spezielle Winter-Scheibenreiniger: Sie müssen den hartnäckigen, rußig-öligen Schmutz lösen, ohne die Materialien am Auto zu schädigen – und das auch bei Frost. Entsprechend den Kältegraden könnt ihr das Mischverhältnis dosieren. Einen Hinweis dazu findet ihr immer auf der Packung. Der Scheibenreiniger von Cartechnic überzeugt außerdem mit einem erfrischenden Zitrusduft: Eine erfrischende Sommerbrise mitten im eiskalten Winter!
Skin Care für dein Auto
Streusalz greift den Lack an und in Verbindung mit feuchtem Wetter entsteht Rost – vor allem bei Kratzern. Das Salz einfach in der Waschstraße entfernen? Fehlanzeige! Bei Temperaturen unter minus zehn Grad solltet ihr eine Autowäsche vermeiden. Umso wichtiger ist es, den Lack vorab gut auf den Winter vorzubereiten. Den besten Lackschutz bringt nach wie vor eine gründliche Handwäsche und das Polieren mit hochwertigem Wachs. Wir empfehlen die Sonax-Lackpolitur XTREME Polish + Wax 2 Hybrid NPT. Sie besitzt einen Abperleffekt, bildet eine Hybrid-Schicht und entfernt Kratzer sowie Lackverschmutzungen. Außerdem ist die Politur lackschonend und wasserabweisend. Passend dazu von Sonax: der Applikations-Schwamm zum Einarbeiten und das Microfaser-Tuch zum Entfernen von Polierrückständen.
Freie Sicht voraus
Im Winter beschlagen Scheiben oft von innen, weil über nasse Schuhe und Kleidung Feuchtigkeit ins Auto kommt. Das Gebläse pustet sie zwar frei, beseitigt das Problem jedoch nicht dauerhaft. Dabei helfen Entfeuchter-Kissen (hier von Pingi). Das Granulat entzieht der Luft die Feuchtigkeit. Alternativ könnt ihr auf Hausmittel zurückgreifen und zum Beispiel eine Socke mit Reis, Salz oder Katzenstreu füllen. Allerdings hat der Luftentfeuchter den Vorteil, dass er wiederverwendbar und langlebig ist. Der Beutel besitzt einen Indikator, der sich von blau zu rosa verfärbt. Sobald der Indikator die Farbe gewechselt hat, ist das Kissen voll. Dann einfach für sechs Minuten in die Mikrowelle legen – und schon ist er wieder einsatzbereit. Klare Empfehlung!
Kratzen, kehren, klarer Durchblick
Wer keine Garage hat, kennt das Problem mit dem Eiskratzen. Auch wenn’s schnellgehen muss und die Hände frieren: freie Sicht ist ein Muss für eine sichere Fahrt. Tatsächlich steht und fällt alles mit der Wahl des Eiskratzers. Vorsicht bei Metallklingen, die das Glas beschädigen können. Auch Schnee und Eisplatten müssen vom Autodach runter, um niemanden bei der Fahrt zu gefährden. Deshalb bietet sich ein 2in1-Tool an. Es gibt ausziehbare Gadgets, mit denen jeder problemlos an alle Stellen des Autos herankommt. Hier lohnt es sich, ein paar Euro mehr in die Hand zu nehmen und in ein gutes Produkt zu investieren. Hinweis: Gießt bitte kein heißes Wasser über die Autoscheibe. Durch die plötzlich starken Temperaturunterschiede können die Scheiben springen.
Vor verschlossener Tür
Im Winter können nicht nur die Scheiben zufrieren, sondern auch das Autoschloss und die Tür. Um das zu vermeiden, solltet Ihr eine spezielle Gummi-Pflege nutzen. Das Cartechnic-Produkt sorgt dafür, dass die Gummis nicht aneinander festfrieren, und schützt sie davor, auszutrocknen oder spröde zu werden. Damit könnt Ihr Tür-, Kofferraum-, Schiebedach- und Motorhauben-Gummidichtungen einschmieren. Verzichtet auf Hausmittel wie Vaseline und Co. – sie eignen sich nicht für jedes Gummi-Material. Wenn sich die Tür trotz Vorsorge nicht öffnen lässt, könnte das Türschloss vereist sein. Für diesen Fall empfehlen wir einen Enteiser: Der enthaltene Alkohol lässt das Eis im Schloss schnell auftauen. Der Sonax Schlossenteiser ist flüssig und wird in das Schloss gespritzt. Nach wenigen Sekunden fließt das aufgetaute Eis aus dem Schloss heraus. Das Produkt kann auch für weitere Schlösser rund um das Auto oder im Haushalt genutzt werden.
Spannung in der Luft
Laut dem ADAC waren 2022 fast die Hälfte der Autopannen auf einen Batteriedefekt zurückzuführen. Kein Wunder: Schließlich wird den Batterien heute immer mehr abverlangt – so eine Start-Stopp-Automatik beispielsweise braucht eine ordentliche Portion Strom. Ein regelmäßiger Batteriecheck ist deshalb ratsam. Denn vor allem bei eisigen Temperaturen macht die Starterbatterie schlapp. Schon minus zehn Grad reichen aus, um die Kapazität einer Autobatterie auf ungefähr die Hälfte zu reduzieren. Und nicht immer weisen uns die Warnleuchten im Cockpit auf eine schwächelnde Batterie hin. Ist die Batterie erstmal leer, wird es Zeit, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Eine Alternative zum Überbrücken des Autos bietet hier die Powerbank von Flylinktech. Die Anwendung ist dabei schnell und einfach: das rote Kabel an den Batterie-Pluspol und das schwarze Kabel an den Minuspol, Powerbank an, Motor an und los geht`s. Übrigens: Die Starthilfe-Powerbank agiert dabei sogar als multifunktionaler Notfallretter. Mit ihr könnt ihr nicht nur eure Autobatterie zum Leben erwecken, sondern auch Euer Smartphone, Tablet oder andere Geräte aufladen. Eine integrierte LED-Taschenlampe sorgt obendrein auch noch für ausreichende Sicht im Winter.
Fazit
„Der Winter naht!“ – nicht nur bei Game of Thrones ist die kalte Jahreszeit besonders gefürchtet. Auch hier in Deutschland, fernab von John Schnee und Drachen ist mobil sein eine Herausforderung. Wer im Winter keine ungewollten Überraschungen mit seinem Auto erleben möchte, sollte sich entsprechend vorbereiten. Wer rechtzeitig die Batterie prüft, Frostschutz nachfüllt, Scheiben reinigt und die Gummis pflegt, kommt gut durch Eis und Schnee.