Alles fest im Griff:
Handyhalterungen im Test

Smartphones: Sie sind immer dabei und überall im Einsatz. Ob als Musiklieferant oder Navi-Ersatz – auch im Auto finden sie ihre Verwendung. Aber eigentlich darf das mobile Telefon während des Autofahrens ja nicht benutzt werden, oder? Ja eigentlich, zumindest nicht, wenn man es in die Hand nimmt. Handyhalterungen machen’s aber legal und sicher möglich.

Starke Anziehung

Der Klassiker unter den Befestigungsmöglichkeiten ist wohl das „in die Lüftung stecken“. Einfach und funktioniert immer – naja, fast immer. Unser getestetes Modell von Floveme ist nämlich nicht mit allen Lüftungsschlitzen kompatibel. Dort, wo es passt, hält es dafür sehr gut und wirkt stabil. Das Handy lässt sich mit einem Magneten an der Halterung befestigen. Allerdings muss auch am Smartphone selbst ein Magnet angebracht werden, ziemlich unschön. Außerdem kann es dadurch Probleme mit dem induktiven Laden geben. Doch so unauffällig und klein die Halterung auch ist, eine starke Anziehungskraft hat sie allemal. Die schnelle und einfache Montage kriegt wirklich jeder hin.

Rund, praktisch, gut: Die magnetische Handyhalterung von Floveme hält was sie verspricht.

Nicht ganz so smart fürs Phone

Variabel? Klingt gut. Wenn’s denn auch klappen würde… Die Tofurt Handyhalterung verspricht vielseitige Einsetzbarkeit. Sie soll an der Sonnenblende, am Rückspiegel und am Armaturenbrett anzubringen sein. Dafür braucht der Anwender zwar zumindest den Bachelor of Engineering, aber es scheint zu halten. Vielleicht mag diese Ausführung praktisch sein, um sich im stehenden Auto Videos anzusehen. Das geht immerhin sowohl im Quer- als auch im Hochformat. Allerdings versperrt die Halterung in jeder Position die Sicht. Um das Handy während der Fahrt zu nutzen, ist die Halterung unbrauchbar. Sicherheit geht vor.

Mehr Schein als sein – die Clip-Halteung von Tofurt ist nicht gut platzierbar.
Mehr Schein als sein – die Clip-Halteung von Tofurt ist nicht gut platzierbar.

3 in 1

Die Humixx Handyhalterung ist ein Allrounder. Flexibel einsetzbar an Lüftung, Armaturenbrett und Windschutzscheibe. Wer Anpassungsfähigkeit mag, wird dieses Teil lieben. Einmal montiert, hält es bombenfest, denn der Saugnapf hat einen extrem starken Halt. Auch das Handy bleibt durch die Anti-Rutsch-Oberfläche an Ort und Stelle. In Sachen Stabilität ein Top-Gerät. Wer keine Saugabdrücke am Auto möchte, kann in den „Lüftungs-Modus“ wechseln. Die Dual-Release-Knöpfe lassen das Handy besonders einfach rausnehmen. Selbst an eine Aussparung für Ladekabel ist gedacht, wie smart. Hoch, runter, nach links, nach rechts – die Halterung bietet großen Rotationsspielraum und ist somit nie im Weg.

Das Multitalent von Humixx begeistert durch Vielseitigkeit und optimalen Halt.
Das Multitalent von Humixx begeistert durch Vielseitigkeit und optimalen Halt.

Aussehen ist nicht alles

Smartphone-Halterungen können schön sein. Das beweist das Modell von Hinyx mit kabelloser QI-Ladung. In Gold oder Silber ist es ein optisches Highlight. Außerdem lädt das Handy sehr schnell in der induktiven Fläche. Der Nachteil: Das Ladekabel baumelt im Auto herum, was unter Umständen stören kann. Durch einen Infrarotsensor schließen die seitlichen Clips automatisch und klemmen das Handy ein. Dennoch scheint es eher instabil in der Halterung zu hängen. In der Lüftung hält diese jedoch gut – zumindest, wenn es für die Ausführung geeignet ist. Der feste Halt liegt wohl auch daran, dass der Clip sich nur sehr schwer öffnen lässt.

Schönheit zieht zwar an, hält aber im Fall der Hinyx-Halterung nicht fest.
Schönheit zieht zwar an, hält aber im Fall der Hinyx-Halterung nicht fest.

Handy oder Cola?

Das Smartphone im Getränkehalter ablegen? Kann man machen – muss man aber nicht. Durch eine Halterung, die in die Mittelkonsole gesteckt werden kann, muss der Fahrer das Handy nicht mehr in die Hand nehmen. In der Theorie klingt das toll, in der Praxis sieht’s anders aus. Je nach Position des Getränkehalters ist das Handy in der Sparin-Halterung zu niedrig oder zu hoch platziert. Im schlimmsten Fall behindert das klobige Konstrukt beim Schalten oder versperrt die Sicht. Denn der Arm ist nicht sonderlich beweglich und knackt beim Verstellen. Immerhin lässt sich der Durchmesser der Halterung individuell vergrößern, sodass er überall passt. Trotzdem ist es wohl sinnvoller, den Platz für ein Getränk zu nutzen.

Lieber ein gutes Getränk als eine semi-gute Smartphonehalterung von Sparin.
Lieber ein gutes Getränk als eine semi-gute Smartphonehalterung von Sparin.
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