Für rund 100 Euro erhält man im Onlineshop von Citroën eine ganz besondere Brille: die Seetroen, die Abhilfe gegen Reiseübelkeit verspricht.

Seetroen: Brille
gegen Reiseübelkeit

Für rund 100 Euro erhält man im Onlineshop von Citroën eine ganz besondere Brille: die Seetroen, die Abhilfe gegen Reiseübelkeit verspricht.

Die „Seetroën“-Brille von Citroën soll futuristisch aussehen. Naja, das ist wohl Geschmackssache. Sie besteht komplett aus weichem Plastik, hat keine Gläser und in den Innenseiten der Gucklöcher schwimmt auf halber Höhe eine blaue Flüssigkeit. Mein erster Gedanke war eher: ideal für die nächste Bad-Taste-Party. Sie ist nicht gerade schick, doch darauf kommt es bei dieser Brille nicht an. Denn der französische Autohersteller hat mit der Seetroën ein wirksames Mittel gegen Reiseübelkeit im Sortiment.
Reiseübelkeit entsteht bei sensorischen Konflikten – also wenn das, was wir sehen nicht mit dem übereinstimmt, was wir fühlen. Beispielsweise beim Lesen im Auto: Das Buch steht ganz ruhig vor Augen, während der Körper wahrnimmt, dass er sich schnell bewegt. Beim Gehirn kommen widersprüchliche Informationen an. Es geht davon aus, dass etwas nicht stimmt und reagiert mit seinem Notfallplan: Magen entleeren! Denn eine wahrscheinliche Erklärung für einen solchen sensorischen Widerspruch ist beispielsweise eine Vergiftung.

Seetroen, die Brille gegen Reiseübelkeit.
Optik? Passform? Name? Eher naja.

Sie wirkt

Die Übelkeit ist eigentlich nur ein Selbstschutz-Mechanismus des menschlichen Körpers, der an der falschen Stelle ansetzt. Deshalb wird vielen Reisenden schlecht, im Auto, im Flugzeug, auf See. Die Seetroën-Brille ist eine wirksame Abhilfe dagegen: Wird einem Reisenden schlecht, soll er nur die Brille aufsetzen. Bereits nach zehn Minuten kann er sie wieder abnehmen. Bei 95 Prozent aller Testpersonen hat sie gewirkt, die Reiseübelkeit verschwindet. Die blaue Flüssigkeit gaukelt einen Horizont vor, das Gehirn beruhigt sich wieder. Und wer regelmäßig gegen das Magenumdrehen unterwegs ankämpft, der weiß: Zehn Minuten eine komische Brille tragen ist ein kleiner Preis für eine entspannte Reise.

Autorin Annalena

Annalena Resack

kann jetzt endlich unterwegs
wieder am Handy hängen.

Bilder: Benjamin Krohn
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7 Kommentare

  1. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Brillen. Gut zu wissen, dass besonders das Sehen die Übelkeit beeinflusst. Ich werde mir auch eine neue Brille kaufen.

  2. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Reiseübelkeit. Gut zu wissen, dass die Reiseübelkeit auch mit unserem Sehnerv zu tun hat. Ich werde mal einen Augenoptiker aufsuchen und mich untersuchen lassen.

  3. Ich werde nächste Woche zu einem Brillengeschäft gehen. Ich möchte mir nämlich gerne eine Gleitsichtbrille kaufen. Ich wusste allerdings nicht, dass es auch Brillen gegen Reiseübelkeit gibt.

  4. Ich möchte eine Brille kaufen. Schön zu lesen, dass es sogar schon welche gibt, die gegen die Reiseübelkeit vorgehen. Dies war mir so nicht bewusst.

  5. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Reiseübelkeit. Gut zu wissen, dass eine Brille dabei Abhilfe schaffen kann. Mir wird auch oft übel, wenn ich nicht scharf sehen kann.

  6. Das ist ja mal eine innovative Brille. Davon hatte ich allerdings auch noch nie gehört. Ich bin gerade sowieso auf der Suche nach einem Augenoptiker, um eine Brille zu kaufen. Vielleicht haben sie ja auch von diesen speziellen Brillen welche da.

  7. Mein Bruder leidet schon seit seiner Kindheit beim Autofahren immer wieder an Reiseübelkeit. Interessant ist das es neue Techniken wie die Brille gibt. Bis jetzt hatte er immer Tabletten genommen, die aber nicht immer halfen, wir werden es mal mit der Brille versuchen.

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