In hügeligen Gegenden kann das Kinderwagen-Schieben schnell zum unfreiwilligen Sport werden. Elektromotoren sollen künftig auch hier für Erleichterung sorgen.
Nach Fahrrädern, Tretrollern und Autos werden nun ebenfalls Kinderwagen elektrifiziert. Der jetzt von Bosch vorgestellte E-Kinderwagen hilft nicht nur beim Schieben, sondern bietet auch Notbremsfunktion sowie Diebstahlalarm. Premiere feiert der E-Kinderwagen 2020 bei einem Modell des schwedischen Herstellers Emmaljunga, die Preise sind allerdings noch nicht bekannt.

Die Technik ist für Einzel-, Zwillings- und Geschwisterwagen nutzbar. Den Antrieb übernehmen jeweils zwei E-Motoren an der Hinterachse, der herausnehmbare Akku stammt aus herkömmlichen Bosch-Werkzeugen und steckt in einem abschließbaren Fach. Seine Kapazität soll für 15 Kilometer lange Spaziergänge reichen und lässt sich alternativ auch teilweise ebenso für das Aufladen von Smartphone und Co. nutzen.Die Stärke der gewünschten Motorunterstützung wird per App eingestellt. Sensoren registrieren zudem Art sowie Neigung des Untergrunds und passen die Leistung des Systems an: Bergauf schiebt der Antrieb stärker, bergab wird gebremst. Auch wenn der Kinderwagen versehentlich losrollt, greifen die Bremsen ein. Als weitere Sicherheitsfunktion ist ein Diebstahlwarner an Bord, der auf dem Smartphone Alarm auslöst, wenn der Kinderwagen unbefugt bewegt wird.

Die Kinderwagen von Emmaljunga liegen im gehobenen Preissegment. Bereits ohne Elektro-Unterstützung werden für einen Einsitzer in vergleichbarer Ausführung mindestens 1.000 Euro fällig.
Und wer sein Kind mit dem Fahrrad transportieren will, kann sich hier ein paar Tipps abholen.