Wohnmobile an der Elbe bei Sonnenuntergang

Aug‘ in Aug‘
mit den großen Pötten

Wer den Norden, Schiffe und schöne Orte mag, ist an der Niederelbe und im Alten Land genau richtig. Für eine Reise mit dem Wohnmobil ist diese Gegend perfekt. Sie bietet nicht nur schöne Natur, sondern auch Kultur und natürlich attraktive Wohnmobilstellplätze. Manchmal sogar mit Aussicht auf die großen Pötte auf der Elbe.

Mit dem Wohnmobil an der Elbe
Mit dem Wohnmobil an der Elbe

Die alte Hansestadt Stade hat es in sich. Sie war sogar schon Hansestadt, bevor Hamburg Bedeutung erlangte. Dann versandete der kleine Fluss, der Stade mit der Elbe verbindet. Genau dieser Fluss mit dem Namen Schwinge macht Stade aber heute zu einem ganz besonderen Ort.

Geprägt von den Gezeiten

Denn obwohl Stade gar nicht direkt an der Elbe liegt, ist der Stader Hafen von den Gezeiten geprägt, auch am Nebenfluss Schwinge. Wer mit dem Boot oder Schiff in den Hafen hinein oder wieder hinauswill, muss sich mit den Gezeiten arrangieren. Sonst hat er schlicht zu wenig Wasser unter dem Kiel. Das macht, dass der Stader auch heute noch eine enge Bindung zur Nordsee hat. Sie liegt ihr oder ihm gewissermaßen im Blut.

Wer die Stadt besuchen möchte, kann einfach auf dem schön angelegten Wohnmobilstellplatz am Schiffertor Station machen. Der liegt nicht nur sehr zentral. Er ist auch noch ruhig und in der Nachbarschaft findet sich ein Naturschutzgebiet. Von hier aus lässt es sich bequem in die Altstadt mit ihren vielen schönen Geschäften, Kneipen und Restaurants gehen. In Stade selbst ist das der einzige offizielle Platz. Ganz neu gibt es einen Wohnmobil-Stellplatz in einer Festung namens Grauer Ort. Sie liegt direkt am Elbstrand und bietet ein ganz besonderes Ambiente für Wohnmobilisten.

Abends ausgehen, essen oder ein Bier genießen ist in Stade in der warmen Jahreszeit besonders stimmungsvoll. Am Fischmarkt, dem alten Hafen, kann man herrlich Leute gucken und dabei die alten Häuserfronten anschauen. An Essen oder Trinken wird es dabei niemals mangeln.

Die engen Gassen der alten Hansestadt Stade sind nicht mit jedem Fahrzeug kompatibel
Die engen Gassen der alten Hansestadt Stade sind nicht mit jedem Fahrzeug kompatibel

Schönes Altstadtflair

Auf keinen Fall verpassen sollten Reisende die zwei alten ­Kirchen in der Innenstadt in Stade: St. Wilhadi (die mit dem schiefen eckigen Turm) und St. Cosmae (die mit dem Zwiebelturm). Der Schwedenspeicher ist auch einen Besuch wert. Er steht prominent am Ende des alten Hafens. Wer einfach nur durch die alten Gassen bummelt, wird so manches entdecken. Einfach nur hinschauen und genießen.

Der alte Hafen in Stade hat ein ganz besonderes Flair
Der alte Hafen in Stade hat ein ganz besonderes Flair

Maritimes Flair und eine Menge Obst

Schiffe gucken an der Elbe gehört zu einem Besuch dieser Gegend einfach dazu. Da kommen die richtig dicken Pötte vorbei. Ganz in der Nähe von Stade gibt es den kleinen Wohnmobilstellplatz Twielenfleth. Er liegt direkt am Elbufer und man kann aus dem Fahrzeug direkt auf die Schiffe schauen. Zum sicheren Schwimmen ist direkt nebenan ein Freibad. Wer ein Fahrrad hat, radelt bequem von hier aus nach Stade oder elbaufwärts in die andere Richtung.

Immer mit Blick auf den Fluss radelt man an vielen Apfelplantagen vorbei (hier Obsthof genannt). Und hinter dem Deich gibt es viele zauberhafte Altländer Orte mit den typischen Klinker-Fachwerkbauten. Reich verziert zeugen sie vom historischen Reichtum der Altländer Obstbauern. Mit den Äpfeln, Kirschen und Pflaumen ließ sich damals wie heute gutes Geld machen.

Campingplatz an der Elbe
Wohnmobilstellplatz Twielenfleth an der Elbe

Altländer Vergnügen

Einen weiteren elbnahen Wohnmobilstellplatz hat der kleine Ort Grünendeich am Lühe Anleger. Dort ist am Wochenende eine Menge los. Einige Fisch- und Eisbuden locken die Ausflugslustigen. Außerdem können Fußgänger von hier aus mit einer Personenfähre die Elbe überqueren. Sie landen dann in Schulau in Schleswig Holstein. Dort lässt man am besten im Biergarten direkt an der Elbe die Schiffe vorbeiziehen.

Egal ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß, es gibt viel zu entdecken hier an der Elbe. Die ganz dicken Schiffe sind viel höher als der ganz schön hohe Deich. Es ist schon ein komischer Anblick, wenn ein riesiges Containerschiff da so hinter dem Deich herausragt.

Im Frühjahr blühen die Obstbäume, ein zauberhafter Anblick. Im Sommer und im Herbst gibt es alle paar Meter frisches Obst direkt vom Erzeuger. Dabei lässt sich ganz entspannt ein Klönschnack mit den meist gut aufgelegten Altländern halten. Viel Spaß am Elbstrom!

Bilder: Frauke Hewer/Martin Elsen
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