Blick aufs Gewicht
Vorm Beladen sollte man unbedingt die Zuladung checken. Im Durchschnitt dürfen die Kastenwagen in der 3,5-Tonnen-Klasse eine Tonne, also 1.000 Kilogramm zuladen. Man sollte diesen Wert beim Beladen des Fahrzeugs beachten. Das Gewicht von schweren Bücherkisten, Möbeln und Waschmaschine sollte man unbedingt realistisch schätzen, besser noch nach Möglichkeit wiegen, und addieren. Überladung ist kein Kavaliersdelikt. Zumal sich das Fahrverhalten mit Übergewicht unangenehm verändert. Die Fahrstabilität leidet, der Umzugstransporter kann schnell ins Schlingern kommen und auch der Bremsweg wird länger. Also lieber zweimal fahren als das Gefährt zu überladen.
Rutschgefahr!
Keine gute Idee ist es, aus Eile oder Nachlässigkeit das Umzugsgut einfach nur in den Laderaum zu packen. Beim Beladen ist es wichtig, alles gut gegen ein Verrutschen zu sichern. Ein Umzugstransporter verfügt dazu über Sicherungsvorrichtungen wie Verzurrösen und Gurte. Damit lassen sich die Gegenstände fixieren, so dass sie etwa bei starkem Bremsen nicht durch den Laderaum fliegen. Das verhindert nicht nur den Bruch von Porzellan, sondern auch Probleme beim Manövrieren.
Park-Vorsorge
Startet und/oder endet der Umzug in einer Gegend mit begrenztem Parkplatzangebot, ist es ratsam, rechtzeitig im Vorfeld bei der Straßenverkehrsbehörde eine temporäre Haltverbotszone vor der alten beziehungsweise neuen Wohnung für den Umzugstag zu beantragen. Absperrungen in Eigenregie sind nicht erlaubt und gelten als gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr. Parken in zweiter Reihe ist ebenfalls verboten. (SP-X)
Titelbild: Gettyimages/deepblue4you
Porträt: KÜS