Schritt 1: Der von uns getestete Pace Link One kommt in einer kleiner Verpackung und mit ebenso kleiner Installationsanleitung.

OBD-Dongle Pace:
Drei, zwei, eins, smart!

Die Motordaten des eigenen Autos ohne Diagnosegerät aus der Werkstatt auslesen? Das verspricht der Hersteller Pace – dank App und Bluetooh-Adapter sogar während der Fahrt.

Eine der größten Ängste in der Autofahrernation Deutschland? Eine leuchtende Motorkontrollleuchte. Die bedeutet eigentlich nie etwas Gutes. Bisher konnte nur der Werkstattprofi mit einem teuren Diagnosegerät nachschauen, was meinem fahrenden Freund fehlt. Der Hersteller Pace verspricht nun, dass ich mit seinem Dongle, dem Pace Link One genau das auch selber schaffe: Der Pace Link One ist ein kleiner Adapter, den der Autofahrer selbst an die sogenannte OBD-Schnittstelle im Auto anschließt. Wo diese bei meinem Auto ist? Musste ich erst kurz googeln. Manchmal liegt die Schnittstelle im Handschuhfach, bei mir im Auto – einem VW Sharan – ist sie im Fußraum. Ein kurzer Klick, und schon ist der Adapter eingesteckt. Schnell noch die App installiert und schon kommuniziert der über Bluetooth mit dem eigenen Smartphone – und hilft mir, mein eigenes Auto besser zu verstehen.

Die Funktionen des Pace Link One auf einem Blick:

  • Performancedaten in Echtzeit
  • Elektronisches Fahrtenbuch
  • Tankstellenfinder
  • Spritspartrainer
  • Fehlercode Analyse
  • Automatischer Notruf
  • Find-my-Car-Funktion
  • Benzinkosten Tracking
  • Traffic Monitor

Daten in Echtzeit

Der Pace Link One sendet nicht nur Informationen wie Geschwindigkeit oder Umdrehungen pro Minute an mein Handy. Die On-Board-Diagnose gibt auch Auskunft über Motorlast, Kühlwasser- und Öltemperatur, Ladedruck des Turbos, Batteriespannung oder über den durchschnittlichen Spritverbrauch. Die App wertet die empfangenen Daten in Echtzeit aus, analysiert diese und stellt sie in einem – wie ich finde – übersichtlichen Interface dar. Ziemlich interessant, was da alles in meinem Auto passiert. Aber ob der Otto-Normalverbraucher davon auch jeden Tag profitiert? Ich bin mir da nicht so sicher.

Video: Elektronisches Fahrtenbuch von PACE

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Ähnlich wie Smartwatches mehr als nur einfache Uhren mit Touchdisplay sind, sind Smartcars mit OBD2-Datenanalyse mehr als nur gewöhnliche Autos. Es sind Fahrzeuge, die einem das Leben erleichtern können, Auskunft über das eigene Verhalten geben und Zeit- und Ressourcenersparnis unterstützen. Im Gegenzug muss das Auto permanent eine Bluetooth-Verbindung aktivieren und den Daten- und Standortaustausch garantieren. In unserem Test war das Pace System zwar schnell installiert, nur hatten wir mehrmals das Problem, dass Adapter und Smartphone nach einer gewissen Fahrtzeit nicht mehr miteinander „gesprochen“ haben. Als Folge dessen mussten wir am Straßenrand parken, die App schließen und den Adapter neu verbinden. Wirklich Spaß macht das nicht. Und die Angst vor der leuchtenden Motorkontrollleuchte? Die ist auch mit dem Pace Link One nicht weniger geworden.

Fazit:

Ich finde, der Pace Link One eignet sich gerade für Leute, die dienstlich einige Kilometer zurücklegen und täglich von ihrem Auto abhängig sind. Die Funktion des elektronsichen Fahrtenbuchs ist hier sicherlich sehr praktisch. Auf der anderen Seite hat der Pace Link One im Praxistest nicht zuverlässig funktioniert. Außerdem gibt es einige Konkurrenten, die ähnliche Adapter für einen deutlich niedrigeren Preis anbieten. Wer die technischen Insights seines Autos nicht jeden Tag benötigt, kann sich das Geld meiner Ansicht nach sparen.

Unser Tester


Alex Pillo
Redakteur

hat ein Faible für kleine Gadgets und neue Formen der Mobilität. Ab und zu auf vier, häufiger auf zwei Rädern unterwegs.


 

Redakteur Alex Pillo
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