So sparen Fahranfänger
bei der Versicherung

Die Versicherung für Fahranfänger ist besonders teuer – es sei denn, man kennt die richtigen Tricks.

Den Pkw-Führerschein zu erhalten, ist für Jugendliche ein großer Schritt in Richtung Unabhängigkeit und Erwachsenwerden. Wer dann als Fahranfänger auch noch das Glück hat, einen eigenen fahrbaren Untersatz sein Eigen zu nennen, stellt schnell fest: Nicht nur die Anschaffung eines Autos ist teuer. Denn die Versicherung für Fahranfänger ist teuer. Denn die starten bei Schadensfreiheits-Klasse 0 – der niedrigsten und damit teuersten Stufe in der Autoversicherung, bei der man den 100-prozentigen Beitragssatz zahlen muss. Wegen des erhöhten Unfallrisikos bei Anfängern, greifen die Versicherungsgesellschaften bei diesen auch tiefer in die Tasche. Mit jedem Jahr, in welchem der frisch gebackene Führerscheinbesitzer unfallfrei bleibt, sinkt der Beitragssatz. Doch man muss nicht unbedingt so lange warten: Wer die richtige Abkürzung kennt, kann bei der Autoversicherung von Anfang an Geld sparen. 

Schritt 1: Mitfahren 

Besonders günstig ist die Versicherung für Fahranfänger, wenn sie kein eigenes Auto  fahren, sondern das der Eltern, Großeltern oder der älteren Geschwister mit nutzen. Der Fahrzeughalter muss der Versicherung melden, dass ein Fahranfänger ab und zu das Steuer übernimmt. Dadurch steigen zwar die Versicherungsbeiträge etwas an, doch insgesamt fährt man viel günstiger und ist trotzdem vollumfänglich versichert. Was auch geht: Eltern oder Großeltern versicherndas Auto des Fahranfängers als ihren Zweitwagen und lassen den Neuling am Steuer bei der Versicherung mit eintragen. Normalerweise stuft die Versicherung die Schadensfreiheitsklasse dann etwa bei 50 Prozent ein, manchmal wird es sogar noch günstiger.

Schritt 2: Schadensfreiheitsklasse übernehmen 

Nach ein paar unfallfreien Jahren am Steuer ist man kein Fahranfänger mehr und kann sich bezahlbar selbst versichern. Ein günstiger Einstieg dafür ist es dann, bereits „erarbeitete“ Schadensfreiheitsklassen aus der Verwandtschaft zu übernehmen. Zum Beispiel aus einer Zweitwagen-Versicherung oder von jemandem, der nicht mehr selbst fahren möchte. Dabei kann man sich aber nur die selbst unfallfrei gefahrenen Jahre anrechnen lassen. Wer also mit 17 den Führerschein bekommen hat und acht Jahre lang unfallfrei im Auto eines Verwandten regelmäßig gefahren ist, kann maximal acht Schadensfreiheitsklassen übernehmen, das entspricht meistens einem Beitrag von etwa 50 Prozent. 

Auf Modell und Typklasse achten 

Sparen kann auch, wer bei der Auswahl seines Autos bereits die Versicherung im Blick hat. Denn dabei kommen bestimmte Fahrzeugmodelle besonders günstig weg, andere besonders teuer. Die Versicherungen stufen die einzelnen Modelle danach ein, wie häufig sie in Unfälle verwickelt sind, demnach werden sie in Typklassen eingeordnet. Auch die Motorisierung und das Baujahr berechnen sie mit ein. Vor der Anschaffung kann es sich lohnen, die Typklasse und damit die versicherungskosten vorher zu vergleichen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungsgesellschaft hat dafür eine praktische Seite eingerichtet: www.typklasse.de.

Vergleichen und Rabatte sichern 

Natürlich variieren die Beiträge der auch zwischen den unterschiedlichen Versicherungen. Egal ob beim Versicherungsmakler, auf einem Vergleichsportal oder auf den Websites der Versicherungen, vergleichen lohnt sich eigentlich immer. Außerdem kann man sparen, wenn das Auto in einer Garage oder einem Carport parkt. Wenn Eltern und die älteren Geschwister bereits alle bei der gleichen Versicherung untergekommen sind, erhält man dort vielleicht einen Rabatt. Wer damit einverstanden ist, seinen Fahrstil über Telematikdienste überwachen zu lassen, kann bei manchen Versicherungen zusätzlich Geld sparen. Außerdem rechnen manche Versicherungen bei einem Führerschein ab 17 das unter Aufsicht gefahrene Jahr zusätzlich positiv an. Auch ein absolviertes Fahrsicherheitstraining kann eine Versicherung günstiger machen. 

Das Einzige, was dann noch zur top-versicherten ersten Rundfahrt mit dem eigenen Auto fehlt, ist der richtige Sound. Hier findet ihr ein paar Vorschläge. (SP-X)

Titelbild: SP-X
Zurück zur Startseite

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen