Zwei kleine Zahlen, großer Effekt: Das Saisonkennzeichen zeigt, wann euer Fahrzeug unterwegs sein darf. Bild: AdobeStock/Björn Wylezich

Saisonstart mit Sparpotenzial –
Clever unterwegs

Ein Nummernschild, das euch bares Geld spart? Klingt unscheinbar, hat aber großes Potenzial: das Saisonkennzeichen. Wie ihr damit clever Kosten reduziert, wann es sich besonders lohnt und was ihr beachten müsst – erfahrt ihr hier.

Warum sollten Versicherungsbeiträge und Kfz-Steuer durchgehend laufen, wenn euer Fahrzeug ohnehin monatelang in der Garage steht? Genau hier setzt das Saisonkennzeichen an. Es entlastet euer Budget, ohne auf Komfort oder Schutz zu verzichten. Und es bringt Ordnung in die saisonale Fahrfreude – ganz ohne unnötige Bürokratie.

Zwei Zahlen am Rand für großes Sparpotenzial

Am rechten Rand des Kennzeichens verrät euch ein Blick die Saisonzeit eures Fahrzeugs. Zwischen zwei und elf Monate könnt ihr selbst wählen, wann euer Fahrzeug auf die Straße darf – und wann nicht. Besonders beliebt: März bis Oktober, wenn Motorräder und Cabrios ihre Hochsaison erleben. In der Ruhezeit pausiert nicht nur die Nutzung, sondern auch die Kosten. Für diese Monate entfallen Kfz-Steuer und Versicherungspflicht – ganz automatisch.

Spürbar günstiger

Ein Saisonkennzeichen bringt nicht nur Ruhe in euer Fahrverhalten, sondern auch in eure Finanzen. Laut dem Vergleichsportal Verivox spart ihr im Durchschnitt rund ein Drittel der Versicherungskosten. Für einen Mazda MX-5 mit Vollkasko sank der Jahresbeitrag beispielsweise von etwa 440 Euro auf rund 280 Euro – das sind 160 Euro weniger. Motorradfahrer profitieren ebenso: Bei einer BMW R 1250 GS liegt die Ersparnis bei etwa 134 Euro jährlich. Und das Beste: Anders als bei der wiederholten An- und Abmeldung spart ihr euch mit einem Saisonkennzeichen auch Zeit und Gebühren.

Schutz trotz Pause

In den Monaten, in denen euer Fahrzeug offiziell ruht, seid ihr trotzdem nicht schutzlos. Die sogenannte Ruheversicherung greift automatisch – ohne Zusatzkosten. Sie schützt euer Fahrzeug bei Schäden durch Diebstahl, Feuer oder Unwetter. Wichtig dabei: Das Fahrzeug muss in dieser Zeit auf einem privaten, abgeschlossenen Gelände stehen. Öffentliche Parkplätze sind tabu. Wer dagegen verstößt, riskiert nicht nur Bußgelder, sondern verliert auch den Versicherungsschutz.

Saisonkennzeichen an teils abgedecktem PKW
Ruhezeit ist nicht risikofrei: Die Ruheversicherung schützt euer Fahrzeug auch in der Nebensaison. Bild: AdobeStock/williem

Regeln kennen

Auch wenn das Saisonkennzeichen viele Freiheiten bietet: Ihr solltet euch an die Spielregeln halten. Die Nutzung des Fahrzeugs ist nur im festgelegten Zeitraum erlaubt – und zwar ab dem ersten Tag des Startmonats bis zum letzten Tag des Endmonats. Außerhalb dieser Zeit darf euer Fahrzeug nicht gefahren oder öffentlich geparkt werden. Wer es doch tut, riskiert empfindliche Strafen und den Verlust des Versicherungsschutzes. Also: Saison clever planen, Kennzeichen im Blick behalten – und entspannt unterwegs sein.

Strafzettel wird an Auto angebracht
Die Saisonzeiten sind bindend – wer außerhalb fährt oder parkt, riskiert Bußgelder und Versicherungslücken. Bild: AdobeStock/Peterchen

Nicht nur für Schönwetterfahrer

Motorräder, Cabrios und Wohnmobile sind Klassiker für das Saisonkennzeichen. Doch auch Zweitwagen oder Oldtimer, die nur in bestimmten Monaten genutzt werden, können damit günstiger fahren. Je weniger ihr euer Fahrzeug außerhalb der Saison braucht, desto sinnvoller ist das Modell für euch. Und der Antrag ist unkompliziert: Ihr entscheidet den Zeitraum, die Zulassungsstelle übernimmt den Rest. Eure Versicherung passt den Beitrag automatisch an.

Weniger fahren, mehr sparen

Ein Saisonkennzeichen ist kein Kompromiss, sondern eine clevere Lösung für alle, die ihr Fahrzeug nur zeitweise nutzen. Es spart bares Geld, reduziert den bürokratischen Aufwand und schützt dennoch zuverlässig. Wenn ihr euer Auto, Motorrad oder Wohnmobil ohnehin nicht ganzjährig nutzt, solltet ihr euch diese Chance nicht entgehen lassen. Also: Termin bei der Zulassungsstelle machen, Zeitraum festlegen – und entspannter durchs Jahr fahren.

Titelbild: AdobeStock/Björn Wylezich
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