Verklebt und eingenebelt
– Produkttest Vignettenlöser

Die nächste Urlaubsfahrt steht bevor, aber ihr habt keinen Durchblick mehr? Wenn ihr Vignetten von der Frontscheibe entfernen wollt, bevor ihr wieder neue draufklebt, gibt es dafür verschiedene Mittelchen. Wir haben mal ein paar für euch getestet.

Ein Gefummel

Rein mechanisch funktioniert der Schaber von S & R. Doch schon beim Auspacken fällt uns die Klinge vor die Füße. Vielleicht liegt ja deshalb eine Ersatzklinge bei. Nach ein wenig Gefummel lässt sich das Ding fixieren. Dann tut der Schaber brav seinen Dienst. Zack, und weg ist die Schweizer Vignette aus dem Vorjahr. Und fürs Reinigen des Ceranhochfelds in der Küche taugt er auch. Dennoch: Für stolze 9,25 Euro nicht sehr komfortabel in der Handhabung.

Aua, das tut weh

Günstiger sind die kleinen Schaber von Kaisler Innotec. Für 5,49 Euro gibt es gleich zwei davon. Allerdings wehren auch diese sich gegen das Fixieren der Klingen. Sie beißen sogar. Zum Glück sind Klingen recht kurz. Der Schnitt im Finger ist also nicht allzu tief. Zum sauberen Abschaben des Pickerls aus Österreich vom jüngsten Wanderurlaub sind sie jedoch auch nicht lang genug. Da hätten wir gleich den Fingernagel nehmen können.

Klebrige Angelegenheit

Jetzt greifen wir zu härteren Bandagen. Für 6,95 Euro kommt der robuste Schaber von Nigrin mit einem Spray, das verspricht, Aufkleber – und das sind Vignetten ja schließlich – mühelos zu lösen. Blöd nur, dass die abgeschabte Vignette an der, nicht sehr scharfen, Klinge haften bleibt. Wieder geht das Gefummel los und die Reste lassen sich alles andere als mühelos entfernen.

Funktioniert, aber riecht unangenehm

Der nächsten Vignette rücken wir mit einem Klebstofffestentferner von Sonax zu Leibe. Das Spray ist nicht ganz billig – für 12,78 Euro tut es aber sehr gute Dienste. Nachdem das Mittel eine Weile eingewirkt hat, lässt sich die Vignette mühelos entfernen. Einen Nachteil hat der Löser jedoch: Er riecht wirklich sehr penetrant. Für guten Duft im Auto ist er also nicht zu empfehlen. Wir drehen jetzt jedenfalls erst mal die Scheiben runter.

Name ist Programm

Presto ist italienisch und bedeutet so viel wie schnell. Presto ist auch die Marke unseres nächsten Test-Produkts. Für 12,50 Euro liegen dem recht kleinen Schaber ein Lösemittel und ein Schwämmchen zum Auftragen bei. Für große Männerhände ist der Schaber recht schwer zu fassen. Doch Produkt hält, was sein Name verspricht: Ratzfatz ist die Vignette entfernt.

Jetzt wird’s schmierig

Zu guter Letzt greifen wir den wirklich „harten Sachen“. Schließlich verspricht das Produkt von Mellerud für 7,99 Euro neben Vignetten sogar Baumharz zu entfernen. Das Mittel ist deutlich öliger als die anderen Löser. Sein zitrusartiger Geruch raubt uns den Atem. Die Vignette lässt sich damit prima entfernen. Danach müssen wir allerdings zum Glasreiniger greifen, um den öligen Schmierfilm von der Schreibe zu bekommen.

Unser Fazit:

Am besten fahrt ihr, wenn ihr die digitalen Vignetten für eure Urlaubsländer nutzt. Das ist inzwischen fast überall möglich. So erspart ihr euch blutige Finger und ein unangenehmes Kratzen im Hals. Und wo hinterher nix entfernt werden muss, müsst ihr auch kein Geld für Schaber und Sprays ausgeben.

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