Autos stehen in der Sonne mit Sonnenschutz

Hitzeschutz:
Halbgarage hilft am besten

Sommer, Sonne, Sonnenschein haben auch negative Seiten. Bei starker Sonneneinstrahlung kann sich der Innenraum eines geparkten Autos auf mehr als 60 Grad Celsius aufheizen. Welcher Hitzeschutz am besten gegen Hitzestau hilft, hat der ADAC getestet.

Um ein übermäßiges Aufheizen von Pkw-Innenräumen durch Sonneneinstrahlung zu verhindern, bieten sich verschiedene Methoden an. Der ADAC hat nun einige Hitzeschutz-Arten auf ihre kühlende Wirkung hin getestet. Dabei zeigte vor allem das äußere Abdunkeln der Fenster Wirkung.

Testobjekte waren sieben baugleiche Dacia Duster. Neben einem Referenzfahrzeug ohne Zubehör wurden mehrere Autos mit Sonnenschutzzubehör präpariert und parallel ein Fahrzeug mit getönten Scheiben und je eines mit weißer und eines mit schwarzer Außenfarbe hinzugestellt. Nach über vier Stunden in praller Sonne haben die Tester die Temperaturen bei allen Autos innen gemessen.

Heiße Oberflächen

Im Fahrzeug ohne Zubehör stieg die Temperatur auf 53 Grad. Auf zehn Grad weniger und damit am kühlsten kam das Fahrzeug mit Abdeckplane als Hitzeschutz, die man oft als Halbgarage bezeichnet. 45 Grad und damit ebenfalls deutlich kühler wurde es im Fahrzeug mit außen befestigter Sonnenschutzfolie. Eine reflektierende Sonnenschutzblende innen (49 Grad) als Hitzeschutz und ein weißes Tuch auf dem Armaturenbrett (50 Grad) zeigten weniger Wirkung. Auch die Tönung der hinteren Fenster sorgte für eine Reduzierung um lediglich zwei Grad. Allerdings wurden hier bei den Rückbanksitzflächen nur 48 statt der 57 Grad beim Referenzfahrzeug gemessen. Der ADAC rät, auch Sonnenschutz aus dem Zubehör zu verwenden, da dieser helfen kann, die Oberflächentemperaturen innen zu senken. Bei den Tests heizten sich die Lenkräder und Armaturenbretter auf bis zu 70 Grad auf.

Weißer Lack senkt Temperatur

Beim Vergleich der Fahrzeuge mit schwarzer oder weißer Außenlackierung zeigten sich deutliche Temperaturunterscheide auf der Lackoberfläche von 65 versus 44 Grad. Innen heizte sich der schwarze Duster um immerhin fünf Grad stärker auf als der in Weiß lackierte Wagen.

Empfehlung: Bei höheren Temperaturen niemals Tiere und Kinder im Auto zurückgelassen. Auch elektronische Geräte gehören nicht ins Fahrzeug. Um starkes Aufheizen zu vermeiden, Lenkrad und Armaturen abdecken. Ein effektiver Hitzeschutz für Kindersitze sind helle Tücher.

Titelbild: ADAC
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2 Kommentare

  1. Interessant, dass weißer Lack die Autotemperatur um bis zu 20 Grad senkt. Vielleicht werde ich damit mein Kfz lackieren lassen. Schwarzen Lack werde ich auf jeden Fall nicht mehr verwenden.

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