Irgendwann kommt der Tag, an dem duftspendende Karton-Kärtchen am Rückspiegel unseres Autos baumeln oder sich kleine unförmige Flakons an den Lüftungseinlässen festkrallen. Tschüss Neuwagengeruch – Hallo Kampf gegen den Auto-Mief.
Es ist eine Frage der Zeit, bis sich die Geruchsszenerie in den meisten Autoinnenräumen wandelt, bis aus dem anmutigen und wertigen „neuwagen-neutral“ ein eher unangenehmer „ungelüftet-brackig- klamm“-Nasenreiz wird. Regelmäßige Innenraumpflege und ab und an mal eine professionelle Reinigung helfen dabei, dass die Nase sich im eigenen Auto prächtig wohlfühlt. Die Ursachen für Gestank im Auto sind vielfältig, und Duftspender beseitigen diese Ursachen nicht. Wie es zum Auto-Mief kommt und was dagegen hilft:
Essensreste, Dreck und Schmutz
So ein kleiner Brezel-Brösel im Fußraum ist doch nicht schlimm. Einer nicht, aber viele. Das Doofe: Schmutz, Hautschuppen, Hundehaare oder Essenreste finden ihren Weg in das hinterletzte Eck unseres Autos. Je mehr reinkommt, umso mehr stinkt es. Der Grund sind Bakterien, die sich mit der Zeit auf den überwiegend organischen Schmutzpartikeln ansiedeln. Abhilfe schafft nur regelmäßige Innenraumpflege.
Fahrender Aschenbecher
Volle Aschenbecher und kalter Zigarettenrauch sind der Tod eines angenehmen Innenraumklimas. Nikotin setzt sich auf wirklich jeder Oberfläche fest und ist praktisch kaum wieder weg zu kriegen. Übrigens mindert Nikotingeruch den Restwert des Fahrzeugs. Gerichte haben Rauchgeruch schon als Sachmangel anerkannt, das führte auch in manchen Fällen zur Rückabwicklung von Gebrauchtwagenverkäufen. Oft hilft da nur die Ozon-Behandlung des Innenraums durch eine Fachwerkstatt.
Bakterien in der Klimaanlage
Wenn sich neben angenehmer Kühle auch ein modriger Geruch im Auto verbreitet, dann liegt das mit ziemlicher Sicherheit an Bakterien und Pilzen, die sich auf dem Verdampfer der Klimaanlage angesiedelt haben. Und die riechen nicht nur übel, sie sind auch ungesund. Abhilfe schafft ein Reinigungsspray, das bei laufender Klimaanlage im Innenraum und bei aktivierter Umluft die Schädlinge abtötet. Eine Fachwerkstatt sollte die Klimaanlage mindestens alle zwei Jahre prüfen.
Zugesetzter Pollenfilter
Ist er voll, hat frische Luft keine Chance. Über den Pollenfilter saugt die Lüftung die Außenluft an und leitet sie in den Innenraum. Mit der Zeit machen Mikroorganismen, Feuchtigkeit und Staubpartikel dem Filter den Garaus. Er muss am besten ein Mal im Jahr getauscht werden, oder spätestens beim Kundendienst in der Fachwerkstatt.
Feuchtigkeit
Laternenparker werden die Situation kennen: Im Laufe der Zeit findet Feuchtigkeit ihren Weg ins Wageninnere. Und ist sie erstmal drin, dann geht sich auch so schnell nicht mehr raus. Die Folgen von Feuchtigkeit im Auto sind von innen beschlagene Scheiben, und oft auch ein modriger Geruch. Abhilfe schafft der Tausch des Innenraumfilters und der Einsatz von Auto-Entfeuchtern. Wichtig: Die Türdichtungen und Abläufe für Regenwasser sollten regelmäßig überprüft werden.
Es gibt sie: Hausmittelchen
Diverse Helfer aus dem Haushalt sorgen für einen angenehmeren Geruch im Auto: Kaffee, Waschpulver oder Essig in kleinen Schalen über Nacht regelmäßig im Wageninneren platziert, können üble Gerüche beseitigen. Aber Achtung: Auch Kaffee & Co. können aufgrund ihrer organischen Zusammensetzung oder ihrer feuchtigkeitsanziehenden Wirkung mit der Zeit ranzig oder muffig riechen. Deshalb Kaffeepulver und Waschmittel laufend austauschen, und nach dem Essig-Einsatz sollte das Auto gut durchlüftet werden.
Das beste Mittel gegen Gerüche im Auto aber ist und bleibt regelmäßiges Putzen mit Reinigungstuch, Staubsauger und Co.. Verbunden mit der regelmäßigen technischen Wartung steht so einem langen und auch olfaktorisch angenehmen Autoleben nichts im Wege.
Vanille hält sich wacker
Seit fast 15 Jahren ist „Vanillearoma“ im Wunder-Baum-Sortiment der meistverkaufte Duft in Deutschland. Der Wunder-Baum gehört zu den beliebtesten schnellen Helfern, wenn es darum geht, im Auto für Wohlgeruch zu sorgen. Nicht jedermanns Sache, aber klare Sieger im Kampf gegen den Alltags-Mief hinter dem Steuer – zumindest kurzfristig. Den kleinen Duftspender gibt es aktuell in 31 Duftnoten.