E-Bike mit Übergewicht
Zwei Pedelecs bringen es auf gut und gerne mehr als 40 Kilo – ohne Akku wohlbemerkt. Rechnet man das Eigengewicht des Trägers von meist knapp 20 Kilo dazu, bringt das komplette Paket um die 60 Kilo auf die Waage. Das geht bei vielen Anhängerkupplungen schon an die Belastungsobergrenze. Wie hoch diese Last für deine Anhängerkupplung ist, kannst du in deinen Fahrzeugpapieren nachlesen. Und die ist ein zweischneidiges Schwert: Denn bei Kupplungsträgern wirken ganz andere Kräfte als beim Anhänger-Einsatz. Dort kommt das Gewicht von oben, beim Träger wirken die Kräfte eher seitlich auf den Kugelhals ein. Um Gewicht zu sparen gehören deshalb leicht abbaubare Komponenten ins Auto.
Praxistipp: Packe das schwerste Rad so nah wie möglich am Fahrzeugheck. So sorgst du für mehr Stabilität.
Falls Träger und Fahrräder die Rückleuchten und das Kennzeichen verdecken – und das ist eigentlich immer der Fall – muss der Träger mit einer zusätzlichen Beleuchtung und einer Kennzeichenhalterung ausgerüstet sein. Das Kennzeichen gibt es in auch online für etwa 10 Euro zu kaufen. Der Strom für die Beleuchtung kommt von der Stromanschlussdose an der Anhängerkupplung. Die meisten Träger haben einen 13-poligen Stecker. Viele ältere Anhängerkupplungen sind mit einem 7-poligen Anschlussdose ausgerüstet. Den dafür notwendigen Adapter gibt es in der Werkstatt oder im Ersatzteilhandel.
In den Süden? Nicht ohne Warntafel!
Geht die Fahrt in den Süden, dann sind in einigen Ländern spezielle rot-weiß-gestreiften Warntafeln am Träger vorgeschrieben – das gilt für Kupplungs- und Heckklappenträger. Wer das vergisst, muss mit empfindlichen Strafen rechnen. Grundsätzlich gilt, sich vor dem Reiseantritt über die einzelnen Vorschriften entlang der Reiseroute zu informieren.