Viele Wege führen nach Rom. Und viele unterschiedliche Apps können sie mir zeigen. In den Beiträgen zu Navi-Apps der motus-Serie „Apps im Vergleich“ ist der Weg das Ziel.

Apple Karten:
vom Entlein zum Schwan

Viele Wege führen nach Rom. Und viele unterschiedliche Apps können sie mir zeigen. In den Beiträgen zu Navi-Apps der motus-Serie „Apps im Vergleich“ ist der Weg das Ziel.

Apple Maps oder Apple Karten ist der Kartendienst des US-Konzerns mit Apfel-Logo. Er wurde mit iOS 6 veröffentlicht – im gleichen Jahr, in dem auch TomTom seinen Navigationsdienst auf den Markt brachte. Ob es da wohl einen Zusammenhang gibt? Schon möglich: Der niederländische Navi-Hersteller diente nämlich als Lieferant für Karten und andere Informationen, wie Points of Interest. Seit neuestem will sich Apple aber auf eigens gesammelte Kartendaten verlassen. So ist bereits die gesamten USA mit den konzerneigenen Daten abgedeckt. Eine Ausweitung auf Europa soll im Laufe des Jahres 2020 folgen. Die App ist in 34 unterschiedlichen Sprachen verfügbar.

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Aller Anfang ist schwer

Ursprünglich nutzte Apple die gleiche Datenbasis für seine Karten-App wie Google Maps. Nach Uneinigkeiten kam 2012 der eigene Dienst  – mit sehr holprigem Start: Das Kartenmaterial enthielt zahlreiche Fehler, sodass ganze Foren mit lustigen Screenshot-Sammlungen entstanden (siehe beispielsweise hier). Auf das negative Feedback hin entschuldigte sich Apple-CEO Tim Cook persönlich bei den Nutzern, verwies auf andere Kartendienste und versprach, dass die App mit wachsender Nutzerzahl weiterentwickelt werde. In diesem Kontext führte Apple Karten eine Feedbackfunktion ein und rief Mitarbeiter und Nutzer auf, Fehlfunktionen oder Mängel aktiv zu sammeln und zu melden.

Gut Ding will Weile haben

Seitdem hat sich Apple Karten weiterentwickelt, auch wenn seither viel Zeit vergangen ist. Die App ist mittlerweile neben einer akkuraten Echtzeit-Verkehrslage mit Features, wie einem Fahrspurassistent ausgestattet, bietet Möglichkeiten zur sozialen Vernetzung (Ankunftszeit mit Freunden teilen) oder eine Parkplatz-Erinnerung per Stecknadel. Ein Fokus liegt auch auf der Fortbewegung zu Fuß: Mithilfe von verlustfreien 3D-Vektorgrafiken können Nutzer von Apple Karten mit einer Flyover-Tour ganze Städte entdecken und sich sogar innerhalb von Gebäuden zurechtfinden. In Verbindung mit Wikipedia-Einträgen sind beispielsweise Informationen zum Kölner Dom direkt in der App abrufbar. ÖNPV-Infos gibt es bislang nur städtebasiert, in Deutschland ist lediglich Berlin abgedeckt. Im Zuge der Umstellung auf selbst gewonnene Kartendaten hat Apple nach eigenen Angaben Milliarden investiert. Wir dürfen also gespannt sein, wo die Reise mit Apple Karten noch hingeht.

In den Beiträgen zu Navi-Apps der motus-Serie „Apps im Vergleich“ ist der Weg das Ziel. Diesmal: Apple Karten.
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