Von A wie Akku
bis Z wie Zyklenfestigkeit

Sie sind gekommen, um zu bleiben: Elektroautos und Hybrid-Fahrzeuge sind von unseren Straßen nicht mehr wegzudenken. Spätestens jetzt, wo Stromer zum Alltag gehören, sollten wir uns um die wichtigen „E-Begriffe“ kümmern. Tun wir… in unserem kleinen und feinen ABC der Elektromobilität. In unserem dritten Beitrag widmen wir nun den Buchstaben N bis S.

N: Notladekabel

Weil nicht überall Wallboxen oder öffentliche Ladesäulen bereitstehen, gibt es die sogenannten Notladekabel. Das sich meist vom Hersteller mitgelieferte Ladekabel für die Haushaltssteckdose. Andere Bezeichnungen für dieses mobile Ladegerät sind In-Cable Control and Protection Device (IC-CPD) oder In-Cable-Control-Box (ICCB). Hersteller empfehlen das Aufladen mit dem Notladekabel nur für Ausnahmefälle, weil der Ladevorgang mit diesen Ladekabeln sehr langsam ist und die die Ladeverluste relativ hoch sind. Bei ungeeigneter elektrischer Anlage kann es auch zu starker Hitzeentwicklung an Leitungen oder Steckdose und im Extremfall sogar zum Brand kommen.  

Mit dem Notladekabel lässt sich das E-Auto auch an der Haushaltssteckdose laden. Bild: AdobeStock/RioPatuca Images

O: One-Pedal-Driving

Einige E-Autos sind mit diesem „Ein-Fuß-für alles“-Konzept ausgestattet. In dem Moment, in dem der Fahrer den Fuß vom „Gaspedal“ nimmt, setzt eine spürbare Bremswirkung ein, die beim Verbrenner nur über das Bremspedal zu erzielen ist. Diese Verzögerung wird vom E-Motor (Rekuperation) und nicht von den Bremsen erzeugt. Das Fahrzeug lässt sich also in vielen Situationen mit nur einem Pedal fahren. Je vorausschauender man dabei fährt, umso sparsamer muss man das Bremspedal bedienen.

P: Plug-in-Hybrid (PHEV)

Plug-in-Hybride lassen sich wie reine Elektrofahrzeuge über einen Stecker aufladen (engl. to plug in = einstecken). Nach etwa 30 bis 80 Kilometern elektrisch betriebener Fahrt ist die Batterie leer, und das Fahrzeug stellt auf Verbrenner um. Die Abkürzung für den Plug-in lautet PHEV – Plug-in Hybrid Electric Vehicle).

R: Reichweite

Die Reichweite gibt an, wie viele Kilometer das E-Fahrzeug mit einer Batterieladung fahren kann. Wobei man den Angaben in den Verkaufsbroschüren der Hersteller nur bedingt glauben sollte, denn die Reichweite hängt stark von der individuellen Fahrweise ab. Die über den Bordcomputer ausgegebene Reichweite ist eine Prognose, die sich je Modell an der vorhergehenden Fahrweise, an Außentemperatur, dem Routenverlauf und sogar der Topografie der zu fahrenden Strecke orientiert.

Reichweite ist nicht nur von der Batteriekapazität abhängig – die Fahrweise und Topografie spielen auch eine Rolle. Bild: AdobeStock/Mediaparts

R: Rekuperation

Rekuperation stammt aus dem Lateinischen und bedeutet wiedererlangen. Beim E-Auto ist damit die Energierückgewinnung durch Bremsen oder Bergabfahren gemeint. Dabei wird der Elektromotor zum Stromgenerator und speist die gewonnene Energie in die Batterie zurück. Rekuperation senkt den Verbrauch also deutlich und schont darüber hinaus die Bremsen.

 S: Schnellladen

Schnellladen ist das Laden mit Ladeleistungen von mehr als 22 kW. Es erfolgt fast immer über Gleichstrom.

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