Kleines Sensibelchen
Regensensor

Wer sagt meinem Scheibenwischer, wie stark er wischen soll? Früher war das klar: Der Mensch am Steuer, der die Intervallgeschwindigkeiten ­händisch geregelt hat.

Diese Möglichkeit gibt es in jedem Auto immer noch, doch es gibt längst etwas Besseres: die Wisch-Automatik. Sie dosiert die Häufigkeit, mit der die Wischer die Frontscheibe von Wasser befreien, ohne dass Fahrerin oder Fahrer aktiv werden müssen. Die Info, mit welcher Intensität er sich an die Arbeit machen soll, bekommt der Wischermotor vom Regensensor. Der sitzt, unscheinbar bis unsichtbar und etwa streichholzschachtelklein, mittig ganz oben an der Frontscheibenkante auf Höhe des Innenspiegels.

Regensensor
Kaum sichtbar, sehr hilfreich. Bild: AdobeStock/Moose

Mehrfach reflektierte ­Infrarot-Strahlen

Der Regensensor funktioniert mit Infrarot, einer Lichtquelle und einem Lichtempfänger. Der nicht sichtbare Infrarot-Strahl wird in einem definierten Winkel gegen die Außenseite der Frontscheibe geschickt, mehrfach in der Sensoreinheit reflektiert und trifft dann auf den Empfänger. Ist die Scheibe trocken, erreicht das Infrarotlicht den Empfänger so gut wie vollständig. Dagegen verändern Wassertropfen auf der Scheibe die Lichtbrechung, lenken einen Teil der Strahlen ab, und weniger Licht trifft auf den Empfänger.

Regensensor
Kaum sichtbar, sehr hilfreich. Bild: AdobeStock/Moose

Mittlerweile bewährte Technik

Das ist eigentlich schon der ganze Trick. Die Wischersteuerung übersetzt „weniger Licht kommt an“ in „mehr wischen!“. Da der Lichtgeber seine Impulse laufend sendet, reagiert die Steuerung in Echtzeit auf wechselnde  Sichtverhältnisse.

Titelbild: AdobeStock/peshkova
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