Auf den ersten Blick eine süße Knutschkugel: der Microlino, ein Mikroauto mit Elektroantrieb für die Stadt.

Schweizer Mikromobil:
Microlino

Klein, bunt und auf den ersten Blick eine süße Knutschkugel: Der Microlino, ein Mikroauto mit Elektroantrieb für die Stadt. Was macht ihn so besonders?

Das Rezept ist einfach: Man nehme die Vorteile eines Motorrads und kombiniere sie mit denen eines Autos. Fertig ist der Microlino. Er stammt aus der Feder des Schweizer Familienunternehmens Micro Mobility Systems AG und bietet auf der Sitzbank Platz für zwei. Die Vision: umweltfreundliche, effiziente und wettergeschützte Mikromobilität. Das sparsame E-Mobil soll sich für die tägliche Nutzung eignen und künftig Parkprobleme in der Stadt lösen, denn er braucht einfach wenig Platz. Bei der Batterie kann sich der Kunde zwischen zwei Varianten entscheiden: In der Basisversion kommt der Microlino bis zu 125 Kilometer weit, mit der größeren Batterie sogar 200 Kilometer. Die Acht-Kilowattstunden-Batterie ist innerhalb von vier Stunden an einer herkömmlichen 230-Volt-Haushaltssteckdose voll aufgeladen.

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Moderne Knutschkugel 

Als Schweizer Pionier beim Thema Mikromobilität löste Wim Ouboter, Gründer von Micro, bereits Ende der 90er Jahre mit der Erfindung des Kickrollers (Micro Scooter) einen weltweiten Boom aus. Seit 2015 tüftelt die Crew, geleitet von seinen Söhnen Merlin und Oliver, an einem Fahrzeug, das auf den ersten Blick an die BMW Isetta aus den 1950ern erinnert. Man könnte sagen, der Microlino ist weniger eine Kopie seines historischen Vorgängers. Vielmehr ist er die elektrisch betriebene große Schwester des Retromobils. Offiziell gehört er der Klasse L7e an und ist damit eher mit einem Quad verwandt als mit einem Auto. Das Konzept scheint zu überzeugen, bereits mehr als 17.000 Reservierungen gingen beim Hersteller ein.

Microlino: Wim Ouboter, Gründer von Micro Mobility Systems, mit seinen Söhnen Oliver (l.) und Merlin (r.)
Micronlino: Wim Ouboter, Gründer von Micro Mobility Systems, mit seinen Söhnen Oliver (l.) und Merlin (r.)

Neues Gesicht 

Noch bevor es der Microlino 1.0 überhaupt in Serienproduktion schaffte, entschied sich Micro für eine komplette Überarbeitung. Ein Facelift erhielten vor allem Technik und Design, um damit auch die Qualität und Sicherheit auf den neuesten Stand zu bringen. Der Community, die in den Entwicklungsprozess per Umfrage einbezogen wurde, stellten die Gründer Anfang März dann das Update des Flitzers via Livestream vor: den Microlino 2.0. „Für uns war es seit jeher wichtig, dass wir die Microlino Community so stark wie möglich in den Entwicklungsprozess integrieren können.“, sagt Oliver Ouboter, Sohn des Micro-Firmengründers Wim Ouboter. Das Chassis ist neu aus Stahlblech und Aluminium aufgebaut. Die Hinterachse verbreitert sich um 50 Prozent im Vergleich zum Vorgängermodell und sorgt so für mehr Stabilität. Bleiben wird die Option, dass sich Kunden ihren Microlino im Konfigurator je nach persönlichen Farb- und Ausstattungswünschen zusammenstellen können. Auch der Einstiegspreis von 12.000 Euro soll sich nicht ändern.

Gerade arbeitet Micro mit dem italienischen Traditionsunternehmen CECOMP noch am Prototyp. Der Produktionsstart ist nach der Makeover-Verzögerung für 2021 geplant. Vorbestellungen sind weiter möglich, der Microlino soll jedoch zunächst nur in Europa ausgeliefert werden.

Microlino-Steckbrief
Bilder: Micro Mobility Solutions
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