Vignetten werden teurer

Auf ein Neues:
Vignetten werden teurer

Autofahrer aufgepasst! Wer durch Österreich oder die Schweiz fährt, muss ab jetzt ein klein wenig tiefer in die Tasche greifen: Die Verkaufspreise für Vignetten sind leicht angestiegen. Kleines aber feines Schmankerl ist die Mautbefreiung für fünf Autobahnabschnitte in Österreich.

Vignette, Pickerl oder Gebührenmarke – wie auch immer sie genannt wird, ab dem ersten Februar braucht man eine neue Jahresvignette. Pünktlich zu diesem Anlass sind Anfang 2020 die Kosten gestiegen.

Österreich und Schweiz leicht erhöht

Der Preis für eine österreichische Pkw-Jahresvignette beträgt nunmehr 91,10 Euro (+ 1,90 Euro), für zwei Monate 27,40 Euro (+ 60 Cent) und das 10-Tages-Pickerl kostet jetzt 9,40 Euro (+ 20 Cent). Auch Motorradfahrer blechen mehr: Deren Jahresvignette beziffert nun 36,20 Euro (+ 70 Cent), die Zwei-Monats-Vignette 13,70 Euro (+ 30 Cent) und die Zehn-Tages-Vignette 5,40 Euro (+ 10 Cent).

In der Schweiz hat sich die Gebührenmarke für ein Jahr auf 38,00 Euro (+ 1,50 Euro) erhöht, was allerdings dem Wechselkurs geschuldet ist. In der Schweiz beläuft sie sich noch immer auf 40 Franken.

Kleines Schmankerl

Eine kleine Aufmunterung hat der österreichische Nationalrat parat. Denn dieser hat eine Mautbefreiung auf den folgenden fünf Autobahnabschnitten beschlossen. Allerdings sind das nur kurze Abschnitte:

  • Inntalautobahn A12: zwischen der Staatsgrenze bei Kufstein und der Anschlussstelle Kufstein-Süd
  • Westautobahn A1: zwischen der Staatsgrenze am Walserberg und der Anschlussstelle Salzburg Nord
  • Rheintal/Walgau-Autobahn A14: zwischen der Staatsgrenze bei Hörbranz und der Anschlussstelle Hohenems
  • Mühlkreisautobahn A7: Bypassbrücken zwischen Anschlussstelle Hafenstraße und Anschlussstelle Urfahr (derzeit noch im Bau)
  • Linzer Autobahn A26 (derzeit noch im Bau)

Auch nicht schlecht ist die digitale Vignette in Österreich. Aber Achtung: Der Käufer muss hier aufpassen, denn in Europa hat bei einer Bestellung jeder das Recht, innerhalb von zwei Wochen zurückzutreten. Die Krux: Erst nach abgelaufener Frist ist die Vignette gültig. Wenn man also die digitale Vignette nutzt, muss man diese 18 Tage im Voraus bestellen – die Postlaufzeit miteingerechnet.

Wer einmal nicht zahlt, zahlt doppelt…

…oder dreifach oder noch viel mehr. Ohne Vignette erwischt, muss der Fahrer noch tiefer in die Tasche greifen und dabei vielleicht noch eine Ersatztasche hinzuziehen, denn Bußgelder sind teuer. Während in Österreich eine Ersatzmaut von 120 Euro für Pkws fällig wird, müssen in der Schweiz 175 Euro zuzüglich der eigentlichen Kosten für die nicht-gekaufte hingeblättert werden. Zahlt man die Ersatzmaut in Österreich sofort, darf man für den Rest des Tages und den darauffolgenden Kalendertag alle österreichischen Autobahnen ohne eine Vignette befahren.

Titelbild: ADAC
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