Unsichtbare Ablage im Auto Forschung des Fraunhofer Institut soll eine Formveränderung vollziehen

Intelligente Ablage:
unsichtbar bei Nichtgebrauch

Ablagen im Auto müssen sein – auch wenn sie den Fluss des Cockpit-Designs stören können. Eine neue Technik soll den Zielkonflikt nun lösen.

Ohne ausreichende und praktische Ablagen ist auch das schönste Auto-Cockpit im Alltag nichts wert. Doch besonders ästhetische sind die Fächer und Mulden selten. Eine neue Technik könnte den Konflikt zwischen Alltagstauglichkeit und Ästhetik künftig lösen – Forscher haben nun eine Ablage entwickelt, die bei Nichtgebrauch in Armaturenbrett oder Mittelkonsole verschwindet. 

Die nun vom Fraunhofer Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik sowie dem Autozulieferer Brose vorgestellte formflexible Ablagefläche ist im inaktiven Zustand plan in den umliegenden Kunststoff integriert. Bewegt der Nutzer nun seine Hand in ihre Nähe, wird das von einem Sensor registriert, der einen Automatismus in Gang setzt. Für einen kurzen Moment fließt dann ein Strom durch die Drähte aus einer
Formgedächtnislegierung, die jeweils die benachbarten Ecken des quadratischen Ablagebereiches miteinander verbinden. Die Drähte erhitzen sich und ziehen sich zusammen, so dass eine Mulde entsteht, die Schlüssel, Kleingeld und Co. aufnimmt. Werden die Gegenstände wieder entfernt, verschwindet auch die Ablage.

Erste Versuche mit einem Exemplar aus dem 3D-Drucker waren den Forschern zufolge erfolgreich. Nun soll eine Methode zur Groß- oder Kleinserienfertigung entwickelt werden. (SP-X)

Titelbild: Fraunhofer IWU
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1 Kommentar

  1. So etwas könnte ich auch in meinem neuen Wagen, den ich gebraucht gekauft habe, gebrauchen. Wenn man ein neues Auto hat, dann sollte man es auch ordentlich halten. Münzen und Schlüssel hat man ja immer rumliegen.

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