Goodyear, Goodride und Co.: Beim TÜV-Reifentest haben die Premium-Reifen überzeugt.

Reifentest des TÜV Süd:
Premium punktet

Bei Reifenkauf sollten Autobesitzer ruhig tiefer in den Geldbeutel greifen. Billig-Angebote schwächeln beim Thema Sicherheit, ergibt der aktuelle Reifentest des TÜV Süd.

Der TÜV Süd hat in Zusammenarbeit mit der Schweizer Fachzeitschrift auto-illustrierte Reifen aus unterschiedlichen Preissegmenten getestet und verglichen. Neben dem Premiumreifen Goodyear EfficientGrip Performance 2, wurden beim Reifentest des TÜV Süd auch Low-Budget-Reifen, der chinesische Goodride SA37 Sport und der runderneuerte King-Meiler Streax, hinsichtlich ihrer Brems-Eigenschaften bei trockener und nasser Fahrbahn sowie ihrem Dynamiktestverhalten auf einer nassen Kreisbahn sowie bei Aquaplaning geprüft. Außerdem simulierten die Tester auf einem Prüfstand einen Dauerhaltbarkeitstest. Die Reifen der Größe 225/45 R17 verfügen über die Geschwindigkeitsfreigabe W (bis 270 km/h).

Staub versus Aquaplaning 

Beim Trockenbremstest aus 100 km/h überzeugte der Goodyear-Pneu. Hier stand der Testwagen, ein VW Golf VIII mit 100 kW/150 PS, nach 36 Metern. Mit dem Goodride benötigte der Golf 36,80 Meter, mit dem runderneuerten Reifen 38,3 Meter bis zum Stillstand. Auf nasser Fahrbahn aus Tempo 80 absolvierte der Goodyear-Reifen den Bremstest mit 35,1 Metern. Der Goodride kam nach 40 Metern, der King-Meiler Streax nach 40,5 Metern zum Stehen. Auch auf der nassen Kreisbahn schlägt sich der Premiumreifen besser als die günstigeren Wettbewerber. Beim Aquaplaningtest (8 Millimeter Wassertiefe) hält jedoch das chinesische Produkt am längsten die Verbindung zur Straße. Es verliert beim Tempo 82,4 den Grip, der Goodyear bei 79,3 km/h und der Runderneuerte bei 78,2 km/h.

Prüfstand und Preis 

Bei Prüfstandversuchen lösen sich beim Highspeedtest Teile des Profils des runderneuerten Reifens ab. Ein zweites Prüfmuster platzt nach 16 Sekunden trotz der W-Kennzeichnung bei Tempo 270. Die anderen Probanden meistern diesen Test ohne Beanstandungen. Die Preisunterschiede zwischen dem chinesischen und runderneuerten Reifen sind nicht hoch. So kostet der Goodride in den Online-Portalen rund 47 Euro, der mittlerweile aus dem Angebot genommene Runderneuerte lag auf ähnlichem Preisniveau. Für den Goodyear-Reifen müssen Interessenten rund 74 Euro bezahlen. (SP-X) 

Mehr zur Reifenprüfung durch den TÜV gibt’s auf der Website des TÜV Süd. Weitere Infos zum Thema Reifen findet Ihr etwa in unserem Beitrag zu Reifenprofil oder zu Winterreifen.

Bild: auto-illustrierte
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1 Kommentar

  1. Es steht bald wieder der Radwechsel an. Darum möchte ich neue Industriereifen kaufen. Schön zu erfahren, dass Premium-Reifen auch mehr Qualität haben.

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