Preisfrage:
E-Autos für 20.000€?

Dass die Kaufzurückhaltung im E-Auto-Markt etwas mit dem Preisniveau zu tun hat, ist eine naheliegende Vermutung. Eine Umfrage liefert jetzt die Zahlen zum Gefühl.

20.000 Euro. Das ist die Preisschwelle, die die Autoindustrie unterbieten muss, damit ihre E-Autos für das Massengeschäft attraktiv werden. So jedenfalls hat sich die Mehrheit von über 2.000 Deutschen geäußert, die das Marktforschungsinstitut YouGov online befragt hat. Die Ergebnisse der Befragung sind repräsentativ für das Meinungsbild von Deutschen ab 18 Jahren.

Zwei Zahlen stechen aus der Befragung besonders heraus: Unter den Befragten, die sich den Kauf eines E-Autos prinzipiell vorstellen können, würden 65,1 Prozent zuschnappen, wenn es einen fabrikneuen Stromer für 20.000 Euro oder weniger gäbe. Andererseits kommt für 63,5 Prozent der Befragten, also nahezu zwei Drittel, der Kauf eines E-Autos überhaupt nicht in Frage, egal zu welchem Preis.

Ein niedriger Einstiegspreis zwingt in der Regel zu Kompromissen – zu denen viele E-Auto-Käufer bereit wären: 39,2 Prozent der Interessenten würden bei einem besseren Preis auf ein kleineres Modell umsteigen. Jeweils etwa ein Drittel der Befragten kann sich vorstellen, bei Assistenzsystemen, der Materialqualität im Innenraum oder bei Komfortausstattungen Abstriche zu machen. Jede fünfte Person würde auch langsamere Ladegeschwindigkeiten akzeptieren, wenn ein Neuwagen dadurch billiger wird.

Titelbild: AdobeStock/Nestor
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