Wo ist der Vorteil?
Gegenüber konventionellen, geschmiedeten Kolben sind 3D-gedruckte Motorenteile bei gleicher Belastbarkeit steifer und rund 10 Prozent leichter. Auch, weil durch den schichtweisen Aufbau nur das Material zugefügt wird, was für Funktion und Festigkeit nötig ist. Herkömmliche Verfahren, sei es Schmieden, Drehen oder Fräsen, sind dabei weniger effizient. Und weniger flexibel: Prinzipiell lassen sich im 3D-Drucker fast alle denkbaren Formen modellieren. Die Vorteile der Technik liegen nicht nur im Leichtbau, dem flexibleren Design und Erleichterungen in der Produktionslogistik, sondern auch bei der Individualisierbarkeit. Kunden könnten sich künftig etwa ihren Namen oder ein Familien-Wappen ins Auto prägen lassen. Und nicht zuletzt – nicht ganz unwichtig für Porsche – macht der 3D-Druck stärkere Motoren möglich. Die gedruckten Kolben würden im GT2 RS für rund 30 Extra-PS sorgen. Auch bei rund 700 PS Leistung ist das ein nicht zu verachtendes Plus.