Kamera, Radar, Ultraschall, Lidar –
Wer macht was?

Damit Fahrerassistenzsysteme ihre Arbeit tun können, brauchen sie Informationen. Die liefern unterschiedliche Sensoren. Alle zusammen bilden sie die Grundlage für das autonome Fahren. Hier die Wichtigsten:

Infografik eines Fahrzeugs aus der Vogelperspektive, in dessen Umfeld die Abtastzonen der verschiedenen Sensoren eingezeichnet sind.
Verschiedene Sensorarten in einem modernen Fahrzeug. Bild: meinauto.de

Kamera

Weit verbreitet sind Kameras zum Einparken, wie etwa die Rückfahrkamera. Dank der Fischauge-Optik erfassen sie einen möglichst großen Bereich hinter dem Fahrzeug und leiten das Bild an den Cockpit-Monitor weiter. In der Frontscheibe verbaut erkennen Kameras Verkehrszeichen oder den Fahrbahnrand. Kameras kommen zunehmend auch für KI-Anwendungen zum Einsatz.

Radarsensoren

Steht für Radio Detection And Ranging, übersetzt Funk- und Reichweitenerfassung. Radarsensoren messen Geschwindigkeit und Entfernungen. Short- Range-Radarsysteme arbeiten bis zu 100 Meter Entfernung und kommen bei Spurwechselassistenten oder bei Totwinkel-Warnern zum Einsatz. Long- Range-Radarsysteme steuern Notbremsassistenten oder die Abstandsregelung bis zu einer Entfernung von 250 Metern.

Ultraschallsensoren

Kommt im nahen Fahrzeugumfeld zum Einsatz: Rückfahrassistenten, Parkdistanzkontrolle oder automatisierten Einparkfunktionen. Arbeiten auf Distanzen bis zehn Meter sehr genau – auch bei Dunkelheit und Nebel. Oft zu erkennen an den kleinen runden Kreisen entlang der Stoßfänger.

Lidarsensoren

Das jüngste Mitglied in der Sensoren-Familie. Lidar ist die Abkürzung für Light Detection And Ranging (Licht- und Reichweitenerfassung). Das System arbeitet mit horizontalen und vertikalen Lichtimpulsen und misst so Entfernungen zu festen und sich bewegenden Objekten. Aus den erfassten Signalen entsteht eine hochauflösende dreidimensionale Karte der Umgebung. Das System ist noch teuer – aber Voraussetzung für das vollautomatisierte Fahren.

Titelbild: AdobeStock/Jer
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