Mann sitzt selbstbewusst am Steuer eines Autos

Deutschlands Autofahrer:
Kompetenz-Könige und Regel-Rebellen

Sind wir wirklich die Könige der Straße? Laut einer aktuellen ADAC-Umfrage halten sich die meisten Deutschen für echte Fahrprofis. Doch wie steht es um die Regelkonformität? Ein tieferer Blick in die Umfrage enthüllt Überraschendes.

Die deutschen Straßen sind nicht nur voller Autos, sondern auch voller Selbstbewusstsein. Eine neue Umfrage des ADAC zeigt, dass die Mehrheit der deutschen Autofahrer von ihren Fähigkeiten am Steuer überzeugt ist. Doch was steckt wirklich hinter diesem Selbstvertrauen? Und wie gut halten sich die selbsternannten Fahrprofis an die Verkehrsregeln?

Großes Selbstbewusstsein

„Ich bin ein guter Fahrer“ – diese Aussage unterschreiben satte 82 Prozent der deutschen Autofahrer. Ein weiteres Viertel würde sich als durchschnittlich bezeichnen, während nur 10 Prozent an ihren Fähigkeiten zweifeln.

Doch selbst die besten Fahrer sind nicht vor Unsicherheiten gefeit. Etwa drei Viertel der Befragten geben zu, dass sie sich bei Glätte oder schlechter Sicht gestresst fühlen. Die Könner von heute kommen also auch mal ins Schwitzen.

Die kleinen Sünden

Ein guter Fahrer zu sein, heißt nicht automatisch, ein heiliger Regelhüter zu sein. Fast jeder Zweite (47 Prozent) gibt zu, gelegentlich zu schnell zu fahren. Ein Drittel der Autofahrer hält nicht immer den erforderlichen Abstand ein oder genießt einen Snack am Steuer. Besonders die unter 30-Jährigen sind für ihre Handy-Nutzung während der Fahrt bekannt – ganze 35 Prozent greifen hinter dem Lenkrad zum Smartphone.

Auto fährt in Radarfalle und wird geblitzt
Fast die Hälfte aller Befragten fährt hin und wieder zu schnell. Bild: AdobeStock/lassedesignen

Vorausschauend und rücksichtsvoll

Aber was macht einen wirklich guten Autofahrer aus? Laut der Umfrage zählen vor allem eine vorausschauende Fahrweise, das rechtzeitige Erkennen von Risiken und Rücksichtnahme gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Diese Eigenschaften wurden von mehr als 80 Prozent der Befragten genannt. Dagegen scheinen Geschicklichkeit beim Einparken (39 Prozent) und die Fähigkeit, schnell zu fahren (11 Prozent), weniger wichtig zu sein.

Zwischen Selbstvertrauen und Realität

Die Deutschen lieben ihr Auto und sind fest davon überzeugt, dass sie das Fahren meisterhaft beherrschen – auch wenn sie manchmal ein bisschen zu schnell unterwegs sind. Selbstbewusstsein und Kompetenz am Steuer gehen in Deutschland Hand in Hand, zumindest laut den Fahrern selbst. Doch die kleinen Regelverstöße und die Stressmomente auf glatten Straßen zeigen, dass auch die besten Fahrer gelegentlich an ihre Grenzen stoßen.

Titelbild: AdobeStock/wolfhound911 (KI-generiert)
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