Deutschlandnetz Ladestationen

Ladesäulen an Autobahnen:
Deutschlandnetz im Aufbau

Die Politik findet zunehmend Gefallen daran, Projekte nicht nur anzupacken, sondern ihnen auch einen schmissigen Namen zu geben. So etwa beim „Deutschlandnetz“.

Das Ziel ist aller Ehren wert: das Netz von Schnellladepunkten für E-Mobile möglichst dicht zu knüpfen. Dazu haben mehrere Bundesministerien die Initiative „Deutschlandnetz“ ins Leben gerufen, die von der „Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie“ (NOW) umgesetzt wird. Eigentlich für die Förderung von Hochtechnologie zuständig, gibt es unter dem NOW-Dach mittlerweile eine „Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur“, die unter anderem Ladepunkte an unbewirtschafteten Park- und Rastplätzen entlang der Autobahnen finanziert.

Alle zehn Minuten eine Lademöglichkeit

Geplant ist, entlang der Autobahnen im Abstand von etwa zehn Fahrminuten flächendeckend öffentliche Schnellladepunkte zu bauen. Die NOW hat Aufträge für mehr als 200 solcher Stationen vergeben, die vom Bund finanziert werden. Der Bau läuft seit Ende 2024, knapp 60 Anlagen sind bereits in Betrieb, also etwa ein Viertel. Pro Standort sind zwischen vier und acht Schnellladesäulen vorgesehen. Aktuell kann schon an gut 320 Säulen dieses Neubauprogramms schneller Strom getankt werden. Wenn Ende 2026 alles fertig ist, sollen Autofahrern mehr als 1.000 zusätzliche Ladesäulen zur Verfügung stehen. Es geht also etwas voran. Nicht zum Projekt Deutschlandnetz gehören die Ladepunkte an bewirtschafteten Autobahn-Raststätten. Dort bleiben weiterhin die jeweiligen Betreiber für die Zahl und Qualität ihrer Stromtankstellen zuständig.

Titelbild: Skoda
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