Autoliebe der Deutschen steigt

Deutschland steht nicht nur für Pünktlichkeit, Gartenzwerge und Sauerkraut, sondern ist auch das Autoland schlechthin. Für viele Deutsche ist das Auto kein Gebrauchsgegenstand, sondern ein Familienmitglied. Und die Autoliebe steigt weiter.

Autoverzicht? Fehlalarm! Trotz Klimawandel und Mobilitätswende hat die Bedeutung des eigenen Pkw zugenommen. Die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT) hat in ihrem aktuellen DAT-Report veröffentlicht, dass Autos für viele Menschen unverzichtbar bleiben. Dies bestätigten 79 Prozent aller Teilnehmenden der Umfrage. Ohne das eigene Auto könne man die alltäglichen Mobilitätserfordernisse nicht bewältigen. Demnach stimmten auch 91 Prozent der Aussage zu: „Ohne mein Auto fühle ich mich in meiner Mobilität stark eingeschränkt.“ 2019 waren es noch 84 Prozent.

Auch die emotionale Bindung zum Auto ist angestiegen: 88 Prozent geben an, dass sie großen Spaß am Autofahren haben. Drei Jahre zuvor waren es 79 Prozent. Die Autoliebe bestätigt sich auch dadurch, dass 55 Prozent kleinere Roststellen und Kratzer an ihren Lieblingen sofort beseitigen. 77 Prozent der Befragten schieben anstehende Wartungs- und Reparaturarbeiten nicht auf. Und 39 Prozent haben ihr Auto so liebgewonnen, dass sie Reparaturen auch dann vornehmen, wenn sie sich wirtschaftlich gesehen nicht mehr lohnen.

Einige Personen geben ihrem Auto einen Namen und dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Übrigens: Es gibt einen „Gib-Deinem-Auto-Einen-Namen-Tag“ – der wird jährlich am 2. Oktober gefeiert.

Dennoch gibt es weiterhin verschiedene Meinungen zum Thema Auto. Die einen lieben ihren Wagen, die anderen sehen ihn lediglich als Nutzen an. Was unsere motus-Autorinnen Marcella und Isabella davon halten, erfahrt ihr in folgendem Beitrag: https://www.motusmagazin.de/meinung/hobby-vs-nutzen/

Titelbild: AdobeStock/trekandphoto
Zurück zur Startseite

Kommentieren

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

5 Kommentare

  1. Ich hätte nicht erwartet, dass die deutsche Autoliebe noch mehr zunehmen könnte. Da fällt mir ein, dass mein Bruder derzeit gerade auf der Suche nach einer Firma für die Fertigung von Getrieben ist. Ich bin gespannt, ob er zufrieden sein wird.

  2. Martin Schleiermann

    Ich habe auch eine emotionale Bindung zu meinem Wagen. Das färbt schon auf unseren Sohn ab, der sich auch ein Auto wünscht. In seinem Alter natürlich nicht möglich. Aber ich stelle mir hier ein elektrisches Kinderauto vor. Damit kann er dann im Hof rumfahren.

  3. Ich stecke auch viel Geld in mein Auto, weil ich es sehr liebe. Ich besitze einen Oldtimer und kann mir gar nicht mehr vorstellen meine Wochenenden ohne das Auto zu verbringen. Ich freue mich nun auch ganz besonders auf den Sommer. Dann finden auch wieder Treffen statt.

  4. Ich habe mittlerweile auch eine richtige Bindung zu meinem Auto aufgebaut. Deswegen ist mir auch wichtig, wie es aussieht. Für diesen Sommer putze ich es mal so richtig raus und habe auch endlich meine Felgen reparieren lassen. Die sind für das Aussehen echt nicht unwichtig.

  5. Ich wusste nicht, dass die Autoliebe bei 79 % der Bevölkerung in Deutschland noch so groß ist und sogar ansteigt, finde es aber schön. Ich kann das selbst hier in Österreich komplett nachvollziehen. Ohne meinen Toyota gehe ich nirgendwo hin, auch wenn er demnächst bald wieder in die Werkstatt muss.

Nach oben scrollen